Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Inhalt:

Die Identität des Subjekts und die Einheit der Zeit

Der Vortrag von Professor Rosefeldt wird der Selbstbewusstseinstheorie Kants gewidmet, wobei insbesondere der Zusammenhang zwischen der Einheit der Apperzeption und der Zeit als Form der Anschauung ausgearbeitet werden soll. Somit wird Rosefeldt die Hauptthesen seiner (im Jahr 2000 publizierten) Dissertation Das logische Ich und eine ihrer Erweiterungen präsentieren. Letzteres besteht darin, dass im Vordergrund nicht mehr die Rekonstruktion der Theorie vom logischen Ich steht, sondern die Ausarbeitung vom Zusammenhang dieser Theorie mit Kants Zeitkonzeption. Bereits der Abschluss der Dissertation deutet an, dass obzwar das Kantische Ich bloß als ein rein logisches Moment zu deuten ist, dasselbe dennoch einer Theorie personaler Identität zu Grunde liegen könnte. Die Einheit der Apperzeption als ein logisches Prinzip ist aber ein Konzept außerhalb aller Zeitlichkeit; Personen leben dagegen in der Zeit. Rosefeldts Vortrag soll einen Vorschlag machen, diese Spannung aufzulösen.

Workshop: Kant über Dinge an sich und ihre subjektabhängigen Eigenschaften

Dem Abendsvortrag geht ein intensiver StudentenWorkshop voraus - mit dem Schwerpunkt, Rosefelds allgemeines Verständnis der Kantischen transzendentalen Idealismus den Grazer KantinteressentInnen zu erläutern. Insofern dies der Hintergrund seiner Lesart der Kantischen Selbstbewusstseinstheorie darstellt, insofern handelt es sich bei dem Studenten-Seminar um eine Vorbereitung auf den Vortrag.

Für den Workshop wird um Anmeldung via E-mail gebeten: radka.tomeckova(at)uni-graz.at.

Für die Vorbereitung können Sie den elektronischen projects.moodle-Kurs "Kant in Graz" nutzen.

Tobias Rosefeldt (Kurzbiographie)

Prof. Dr. und seit 2010 der Lehrstuhlinhaber für Klassische Deutsche Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Tobias Rosefeldt promovierte 2000 in München über Das logische Ich. Kant über den Gehalt des Begriffes von sich selbst bei Eckart Förster und Dieter Henrich. Nach der Promotion hat er eine Assistenz-Stelle am Philosophischen Seminar Heidelberg angenommen. Hier habilitierte er sich im Januar 2006 mit der Arbeit Was es nicht gibt. Eine Untersuchung des Begriffes der Existenz. Bevor er zum Lehrstuhlinhaber in Berlin wurde, hat er im Wintersemester 2006/07 Prof. Dr. Wolfgang Künne an der Universität Hamburg vertreten und war anschließend von 2007 bis 2010 der Professurinhaber für Philosophie und Wissenschaftstheorie am Fachbereich Philosophie der Universität Konstanz.
Zu den unserer Vortragsreihe verwandten Themen hat er folgende Publikationen verfasst: - Das logische Ich. Kant über den Gehalt des Begriffes von sich selbst, Berlin: Philo 2000. -'Kants Ich als Gegenstand'; in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 54 (2), 2006, 277-293. - 'Kant's Self: Real Entity and Logical Identity'; in: H. Glock (Hrsg.), Strawson and Kant, Oxford: Oxford University Press 2003, 141-154. - 'Absolutes Subjekt und vollständiger Individuenbegriff. Leibniz' Rolle in Kants Kritik der rationalen Psychologie'; in: Hans Poser (Hrsg.), Nihil Sine Ratione. Mensch, Natur und Technik im Wirken von G.W. Leibniz, Berlin 2001, 1077-1084. - 'Wer oder was ist das 'stehende und bleibende Ich'?'; in: V. Gerhardt u.a. (Hrsgg.) Kant und die Berliner Aufklärung. Akten des IX. Internationalen Kant-Kongresses, 5 Bde, Berlin 2001, Bd. 2, 430-436. [Weitere Informationen.]

Kontakt: Sekretariat

Fachoberinspektorin

Ingeborg Röllig

Institut für Philosophie

Heinrichstraße 33/EG, 8010 Graz

Telefon:+43 316 380 - 2295

Parteienverkehr:
Mo - Fr 9.00-12.00 Uhr

Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Zusatzinformationen:

Ende dieses Seitenbereichs.