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Das Paralogistische der Kantischen Paralogismen

Der Vortrag versucht mit Hilfe von einigen Bemerkungen über Kants historische Entwicklung herauszufinden, was nach der Kritik der reinen Vernunft das Paralogische im Verfahren der rationalen Psychologie ausmacht. Es wird behauptet, dass den öffentlichen Erklärungen zufolge (cf. A 402f. bzw. B 411f. und Anm.) sowohl der paradigmatische Syllogismus wie der eigentliche Fehler in beiden Ausgaben der Kritik grundsätzlich verschieden sind. In der ersten Ausgabe wendet sich Kant vornehmlich gegen die Erkenntnis vom Ich als einer noumenalen Substanz; seine Kritik erweist sich jedoch als mangelhaft und führt sogar zur Erkenntnis vom Ich als einer phänomenalen Substanz. Erst in der zweiten Auflage tritt Kant gegen jegliche Vergegenständlichung des denkenden Subjekts. Nun stellt sich aber heraus, dass das, was fehlt, eigentlich nicht die Anschauung, sondern ein Begriff vom Ich ist - ein Begriff, der auf dem Niveau des Subjekts wäre und uns das Ich, dass denkt, denken lassen würde. Kants Kritik der rationalen Psychologie mündet so in die Aufgabe, eine andere, subjekthafte Begrifflichkeit zu entwickeln.

Zdravko Kobe (Kurzbiographie)

Zdravko Kobe ist außerordentlicher Professor für Philosophie und lehrt klassische deutsche Philosophie am Institut für Philosophie der Universität in Ljubljana. Kobe hat zahlreiche Aufsätze und einige Monografien verfasst, insbesondere sei dabei verwiesen auf: ˗ Automaton transcendentale I. Kants Weg zu Kant (1995). ˗ Automaton transcendentale II. Kritik der reinen Vernunft (2001). ˗ Drei Studien zu Kants praktischer Philosophie (2008). ˗ Automaton transcendentale III. Kants Theorie des Subjekts (2014). Zudem hat er sich als Übersetzer der Schriften Kants (Kritik der reinen Vernunft) und Hegels (Wissenschaft der Logik I und II, Grundlinien der Philosophie des Rechts) profiliert. [Weitere Informationen.]

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